Auslieferung INSPECTIONscan an das Archiv der sozialen Demokratie in Bonn

„Weihnachten vor einem Jahr erhielt ich den Newsletter von Cube-Tec mit einer kurzen Beschreibung ihres neuen Befundungs-Filmscanners. Eine frühere Version hatte ich bereits auf der IASA Konferenz in Hilversum gesehen und fand Idee und Umsetzung spannend und gut gelungen. Nach fast genau einem Jahr mit Produktvorführungen, Präsentationen und einer öffentlichen Ausschreibung steht nun ein neuer INSPECTIONscan.one in unserem Archiv”, erinnert sich Alexander Boix, zuständiger Referent für die Film-, Video- und Tonsammlung des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Zwar ohne rote Schleife, aber doch fast wie ein schönes „Weihnachtsgeschenk“, wurde der INSPECTIONscan am 08.12.2021 durch die Mitarbeiter von Cube-Tec im Archiv in Bonn angeliefert.


Die Einführung in die Bedienung dauerte nicht lange und schon legten Alexander Boix und sein Kollege Ralf Gräf selbst ihre ersten Filmrollen auf. Egal, ob 35mm oder 16mm Schmalfilm, ob Lichtton, Magnetton, oder der Betrieb als Perfoläufer mit einem ’fullcoat’-Magnetfilm – alles wurde durchgetestet und alles verhielt sich erwartungskonform.

Am nächsten Tag folgte eine weitere Schulung, diesmal lag der Schwerpunkt bei der Befundung und praktischen Fragen, z.B. welche Befundungsparameter die Sensorik im INSPECTIONscan selbstständig erfassen kann und welche deskriptiven Informationen zusätzlich manuell in den Report eingegeben werden können. Dies ist ein weites Feld und INSPECTIONscan bietet hier viele Möglichkeiten. Das System lässt sich hierfür leicht auf die individuellen Anforderungen anpassen.

Bild von links nach rechts: Nils Schreiber (Cube-Tec), Alexander Boix, Ralf Gräf
Nils von Cube-Tec während der Montage von INSPECTIONscan

Es ist schon beeindruckend zu sehen, wenn neben jeder Sichtungsdatei gleich auch noch ein mehrseitiger Befundungs-Report erzeugt wird. Es stellt eine enorme Arbeitserleichterung dar, wie im Inspection-Report die Auffälligkeiten des Filmmaterials framegenau protokolliert und fotografisch dokumentiert werden, bspw. Klebestellen und Perforationsdefekte. Der Report kann zusätzlich um individuelle Auffälligkeiten ergänzt werden, auf Wunsch entsteht auch ein Befundungs-Report vollkommen ohne manuelles Zutun.

Als Fazit aus den ersten Wochen mit dem neuen QUADRIGA INSPECTIONscan sagt Alexander Boix:

Der INSPECTIONscan stellt für unsere technische Infrastruktur eine wichtige Erweiterung dar, die es uns ohne großen Aufwand ermöglicht, nicht nur die Inhalte unserer Filmsammlung in digitaler Form nutzbar zu machen, sondern gleichzeitig auch eine fundierte technische Befundung zulässt, die als Grundlage für die Auswahl geeigneter Vorlagen für die Erstellung hochwertiger Ersatzdigitalisate dient.“


Über die Friedrich Ebert Stiftung Bonn:

(Quelle: Facebook-Seite der Stiftung)

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